Wohnraum schaffen – ohne Neubau?

Die Immobilienpreise und Mieten in Radolfzell steigen drastisch, viele Menschen suchen Wohnraum und die Stadt benötigt dringend Anschlussunterkünfte für Geflüchtete. Andererseits gibt es in Radolfzell und den Ortsteilen Leerstand und Baulücken und immer mehr Menschen suchen im Alter eine angepasste kleinere Wohnung in einem gemeinschaftlichen Umfeld. Viele Menschen leiden darunter, dass in Radolfzell die Mieten zu hoch sind und preislich aber auch gestalterisch nicht das Richtige angeboten und gebaut wird.

Die Freie Grüne Liste hat hierzu bereits zwei Anträge in den Gemeinderat eingebracht. In den letzten Haushaltsberatungen stimmte der Gemeinderat mit großer Mehrheit unserem Antrag auf Einrichtung eines Flächen- und Wohnraum-Managements für Radolfzell zu. Aktuell hat die Freie Grüne Liste einen Antrag zur Gründung einer städtischen Wohnungsgesellschaft in Radolfzell, einer Initiative für ein „Regionalkonzept Wohnen im Landkreis Konstanz“ und zur Entwicklung von Maßnahmen z.B. zur Förderung von Wohnungsanpassung in den Gemeinderat eingebracht.

Dem für unsere Zukunft wichtigen Thema Wohnen und Bauen stellt sich die Fraktion der Freien Grünen Liste und lädt zur Veranstaltung „Wohnraum schaffen – ohne Neubau?“ ein.
Die Podiumsdiskussion findet am Mittwoch, 27. Juni 2018 um 19:00 Uhr im Mehrgenerationenhaus in der Teggingerstraße 16 statt.

Fünf Fachleute mit unterschiedlicher Sichtweise bringen ihre Argumente zu diesem Thema in die Runde:

  • der Buchautor Daniel Fuhrhop,
  • der Vorsitzende des Mieterbunds Konstanz Herbert Weber,
  • der Vorsitzende des Radolfzeller Wohnprojekts WIR e.V. Ulrich Schmidt,
  • der Vorsitzenden der Architektenkammer Konstanz Gerhard Maier,
  • und die stellvertretende Regionalgeschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Dr. Antje Boll.

Der Abend beginnt mit einem Blick über den Tellerrand: Daniel Fuhrhop wirft in einem Impulsvortrag seinen besonderen, mitunter provozierenden Blick auf die Lage beim Bauen und Wohnen in Deutschland. Nach der Diskussion der Podiumsteilnehmer hat das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mitzudiskutieren. Der FGL ist es bei der Diskussion wichtig, Wege zu finden, die angesichts des ständig steigenden Flächenverbrauchs für Wohnen und Gewerbe alle Potenziale und Ressourcen im Bestand ausschöpfen und weiterentwickeln. Zentral ist die Frage, wie kann die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen sowie die Anschlussunterbringung für Geflüchtete mit den Erfordernissen des Umwelt- und Klimaschutzes in Einklang gebracht werden?

Die Freie Grüne Liste lädt zu dieser Podiumsdiskussion herzlich ein, die vom Kreisverband Konstanz von Bündnis 90/DieGrünen unterstützt wird. Der Eintritt ist frei.